Montag, 25. Dezember 2006

Fünf Dinge, die du nicht von mir wusstest.

Macht grad so die Runde in den Blogs und ich schließ mich mal an, Herdentier, das ich bin.

1) In meinem Grundschulzeugnis der vierten Klasse stand “Kerstin ist häufig träge” - was mit Sicherheit darauf zurückzuführen ist, dass ich Antiepileptika bekommen habe (und dabei hatte ich nicht mal Epilepsie, war quasi n Fehlschluss)

2) Das “S.” in meiner Emailadresse steht für Sabine - weil meine Mutter der Meinung war, man könne mir unmöglich den Namen meiner Taufpatin (Alma) als Zweitnamen geben, weil der so altmodisch sei (meine Eltern sind beide gebrannte Kinder, was altmodische Erst- oder Zweitnamen angeht) - Tatsache ist, ich find Alma sehr passend von der Bedeutung her und ich hätte es nicht schlimm gefunden. Sabine find ich relativ… nichtssagend. Sorry an alle, die Sabine heißen.

3) Ich war 1997 ein Vierteljahr in der Mongolei… und ich hab anschließend noch etwa ein Jahr lang jede Nacht davon geträumt (und hab eine unheimliche Sehnsucht, wieder zurückzugehen und zu bleiben)

4) Ich hab wahrscheinlich beinahe jeden Krimi gelesen, der vor 1980 im englischsprachigen Raum geschrieben wurde (die meisten im Original) und weiß bei den wenigsten noch, wer der Mörder war ;-)

5) Ich wünschte, ich wäre auch nur ansatzweise ehrgeizig.

Freitag, 8. Dezember 2006

Oma ist die Beste!

Meine Oma hat wieder mal angerufen. Ich gebe einen Teil des Dialogs so gut wie möglich wörtlich wieder. Was nicht so schwer ist, weil es ein Klassiker war. *g*

Oma: Na, und sonst… was macht die Liebe?
Kerstin: Nix, wie immer. *Augen verdreh, da für Oma unsichtbar*
Oma: Naja, es will ja auch keiner ne kranke Frau.
Kerstin: Oma! Das hast du jetzt schön gesagt. Wirklich ganz wunderbar!
Oma: Naja, stimmt doch. Wer weiß, ob du noch einen abkriegst.
Kerstin (atmet scharf aus): Äh, ja. Ok.
Oma (gibt selten auf, bevor alle Punkte durch sind): Und du bist ja jetzt auch schon dreißig. Da ist die Auswahl nicht mehr die Beste.
Kerstin: Seh’ ich anders…
Oma: Naja und man wird ja auch wählerischer mit der Zeit. Man nimmt nicht mehr gleich den ersten besten wie wenn man zwanzig ist.
Kerstin: Das ist aber doch nichts negatives?
Oma: Nur wegen der Urenkel…
Kerstin: Oma, du weißt genau, dass ich…
Oma (fällt mir ins Wort): Jaja, ist ja gut.
Kerstin (versucht abzulenken): Schon Plätzchen gebacken?
Oma: Ja, ich schick dir am Montag ein Päckchen.
Kerstin (denkt NICHT laut): Fein, dann kann ich die an meine Freunde weiterverfüttern. Wie immer. (sagt laut): Cool, danke.
[…]

(Man muss sich das Ganze natürlich in Rhönerisch vorstellen. Also nix von wegen “wegen der Urenkel”… den Fall gibts bei uns nicht. ;-))

Ich hab mich diesmal hinterher schrottgelacht darüber. Immer wieder witzig. Manche Gespräche wiederholen sich alle zwei Monate und der andere scheint es nicht zu merken. Abgesehen davon, dass meine Oma… nennen wir es: etwas unsensibel? ist, müsste es irgendwie mal auffallen, dass wir seit weiß-der-Geier-wie-vielen-Jahren immer dasselbe Gespräch führen. Darauf-aufmerksam-machen hält maximal zwei Monate an (manchmal auch nur fünfzehn Minuten), von daher hab ichs aufgegeben.

Habt ihr auch so Gespräche mit Euren Omas? Oder hab ich das große Los gezogen?